Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Hannes Broder Vosszur StartseiteUnsere LeistungenDas PraxisteamUnsere PraxisAnfahrtKontakt

Endodontie / Wurzelkanalbehandlung

Ursache und Folgen

Ist der Nerv im Zahn einmal erkrankt oder abgestorben, muss eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden.
Eine Entzündung oder das Absterben des Nervs kann lange Zeit unbemerkt bleiben. Oftmals wird dies erst durch eine Röntgenaufnahme festgestellt. Eine Behandlung des Nervkanalsystems ist dann auch bei schmerzfreien Zähnen notwendig, da sich die Bakterien, die die Entzündung oder das Absterben verursacht haben im Wurzelkanalsystem des Zahnes ungehindert vermehren. Über die Wurzelspitze verursacht der Erreger eine Entzündung im Kieferknochen um die Wurzelspitze herum und verbreitet sich dann im gesamten Körper. Die Entzündung löst den Knochen an dieser Stelle auf und kann zu einem Abszess („dicke Backe“) führen.

Ursachen für einen entzündeten oder abgestorbenen Zahnnerv sind eine tiefe Karies oder ein gebrochener Zahn. Dadurch gelangen Bakterien in den empfindlichen Nerv. Um die Schmerzen zu beheben und den Zahn langfristig zu erhalten, muss der Zahnnerv vollständig aus dem Wurzelkanalsystem des Zahnes entfernt werden.

Behandlung

Nach Anfertigung eines Röntgenbildes wird unter örtlicher Betäubung der Zahn im Inneren bis zum Nerv geöffnet. Vorher muss die Karies am gesamten Zahn entfernt werden. Um die Infektion des Wurzelkanalsystems durch den Speichel zu verhindern, wird während der Behandlung eine bakterien- und speicheldichte Schutzfolie (Kofferdam) um den Zahn gelegt. Dann werden alle zentralen Nervkanäle des Kanalsystems mit speziellen Instrumenten bis zur Wurzelspitze bearbeitet und erweitert. Die genaue Länge des Zahnes wird heute digital über einen elektrischen Widerstand (Endometrie) bestimmt. Ein strahlenbelastendes Röntgenbild zur Längenbestimmung ist somit nur noch in Ausnahmefällen notwendig.

Das Wurzelkanalsystem mit seinen kleinen Seitenkanälchen wird dann über die zentralen Nervkanäle mit einer desinfizierenden Flüssigkeit gespült, gereinigt und von Bakterien befreit.
Zum Abschluss wird der entstandene Hohlraum mit einer weichen erwärmten Paste gefüllt, die dann im Zahn erkaltet und aushärtet (Wurzelfüllung). Die Kontrolle der Wurzelfüllung erfolgt über ein Röntgenbild.

Die Behandlung sollte nach Möglichkeit in einer Sitzung abgeschlossen werden. In seltenen Fällen, je nach Entzündungsgrad des Zahnes, ist es notwendig, ein Medikament für mehrere Wochen in den Zahn einzulegen. Der endgültige Verschluss wird dann auf eine spätere Sitzung verlegt.

Der Zahn kann am Tag der Behandlung und den Tag darauf noch etwas aufbissempfindlich sein. Schmerzmittel sind meist nicht notwendig.
 

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